Q-Dorf-e.V.
Kulturverein
Rothenklempenow
Der Q-Dorf-e.V. veranstaltet Ausstellungen, Lesungen und Konzerte in Rothenklempenow. Außerdem unterstützen wir die Arbeit des Heimatmuseums Rothenklempenow und der Torgalerie.
Aktuelle Veranstaltungen des Q-Dorf e.V. finden sie auf

Kultur erleben, Geschichte entdecken, Bildung fördern.
Der Kulturverein Q-Dorf e.V. wurde im Sommer 2023 von acht engagierten Ehrenamtlichen gegründet, darunter u.a. Kulturschaffende, Landwirtinnen und Pädagoginnen.
Ziel ist die Förderung von Kunst, Kultur und gemeinschaftlichem Engagement in der Region Rothenklempenow. Zwecke des Vereins sind:
1. die Förderung von Kultur und Kunst durch Kulturveranstaltungen und künstlerische Projekte.
2. Aufarbeitung und Vermittlung der lokalen Geschichte unter aktiver Einbeziehung der Dorfgemeinschaft, besonders durch die Unterstützung des Heimatmuseums und Ausstellungen in der Torgalerie Rothenklempenow.
3. Bildungsarbeit und Förderung des bürgerschaftlichen Engagements durch Vorträge, Filmvorführungen, Ausstellungen und Lesungen, die zur Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen anregen.
Seit 2024 widmete sich der Verein im Rahmen des vom Vorpommernfonds geförderten Dokfilmprojekts „Lebensläufe“ den Biografien einzelner Dorfbewohner und Bewohnerinnen.

Heimatmuseum Rothenklempenow
MUZEUM KRAJOZNAWCZE
An diesem zentralen Ort und in direkter Nachbarschaft zur Rothenklempenower Kellergaststätte befindet sich das neugestaltete Heimatmuseum. Hier wird die wechselvolle Geschichte des Dorfes in einer attraktiven Dauerausstellung für Besucher*innen erfahrbar gemacht. Zugleich ist das Museum aber auch ein identitätsstiftender Ort für die alteingesessenen und für die – vor allem aus dem Stettiner Raum und Berlin – neu hinzugezogenen Bürger und Bürgerinnen Rothenklempenows. Ihnen zeigt das Museum, dass sie nicht nur in einer unvergleichlich schönen Landschaft, sondern auch auf historisch bedeutsamen Boden angekommen sind.
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Die Gemeinde Rothenklempenow blickt auf eine über 750jährige Geschichte zurück. In den Jahren 1993 bis 2003 wurde die das Dorf dominierende Gutsanlage im Rahmen der Städtebauförderung aufwendig saniert. Parallel zu den Baumaßnahmen fanden archäologische Grabungen und Untersuchungen statt, in deren Ergebnis sich die Geschichte des Ortes bis in das slawische Mittelalter fast lückenlos zurückverfolgen lässt. Damit gehört Rothenklempenow nachweislich zu den am besten dokumentierten Gutsanlagen Mecklenburg-Vorpommerns. Zu den damals sanierten Teilen der Anlage gehört auch das den Schlossparkeingang rahmende Torgebäude.
Die polnische Übersetzung der Ausstellungtexte ermöglichte das Projekt perspektywa – Zusammenleben und Beteiligung stärken

Torgalerie
Die 2022 eröffnete Torgalerie dient als zentraler Begegnungsort,
der die kulturelle und historische Vielfalt der Region präsentiert. Sie bietet sowohl Künstlern und Künstlerinnen aller Sparten als auch Bürgern und Bürgerinnen eine Plattform, um ihre Arbeiten oder Ergebnisse gemeinsamer Projekte vorzustellen. Ein besonderer Fokus liegt darauf, die lokale Geschichte und das Wissen der Einwohner und Einwohnerinnen zu bewahren, durch moderne künstlerische Ausdrucksformen erlebbar zu machen und so das Gemeinschaftsgefühl stärken und den Dialog fördern.

Eine Schwedin im Randowtal
Erinnerungen der Gräfin Majlis von Eickstedt-Peterswaldt 1939-1945
Im Herbst 1945 schreibt die 25jährige Schwedin Majlis von Eickstedt-Peterswaldt ein Buch. Auf knapp zweihundert Seiten berichtet sie in „BRO ÖVER MÖRKA VATTEN“ über ihr Leben im nationalsozialistischen Deutschland. Als junge Schauspielerin reist die Tochter eines Polizisten Anfang 1939 über die Ostsee, um in den Filmstudios des großdeutschen Reichs zum Star aufzusteigen. Doch noch bevor Majlis Lüning vor die Kamera treten kann, ist sie verheiratet und als Gräfin von Eickstedt-Peterswaldt Herrin im pommerschen Hohenholz.
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Während ihr Mann als Leutnant der Luftwaffe an der Front weilt, hilft Majlis vom NS-Regime Bedrängten und Verfolgten und öffnet ihr Schloss für vom Bombenkrieg bedrohte Mitglieder der schwedischen Gemeinde Berlins.
Ihre persönlichen Erinnerungen an die Kriegszeit in Deutschland sind ein spannendes Zeitdokument, das uns von der Region zwischen Stettiner Haff und Randow über die untergehende Reichshauptstadt bis nach Lübeck und die Ufer der Ostsee führt. Das 1945 in Schweden veröffentlichte und damals kaum beachtete Buch erscheint nun erstmals in einer kommentierten Ausgabe in Deutschland.
Bei den Veranstaltungen des Q-Dorf e.V. ist das Buch erhältlich.
